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Auswertung Energieverbrauch und Heizkosten, Fam. K., Pötewitz

1. Vorher:

Öl- NT- Kessel ca. 20 Jahre alt, zentrale Warmwasserbereitung mit Tiefspeicher

Ölverbrauch im Mittel 2.600ltr pro Jahr

Nachteile:

  • Keine Brennwert- Nutzung
  • reparaturanfällig, keine  Betriebssicherheit
  • hoher Stromverbrauch wegen ineffizienter Pumpen (größter Stromverbraucher im Haushalt)
  • ineffiziente  Warmwasserbereitung (sehr hohe Abgasverluste während der Warmwasserbereitung)
  • Nutzung der vorhandenen Energiereserven ist nicht möglich: keine direkte Solareinbindung möglich
  • Heizkessel ist (moralisch) verschlissen, Erneuerung muss mittelfristig eingeplant werden

Verbrauch ca. 2.600ltr Heizöl, entspr. 26. 000KWh

Altkessel

(Quelle: Angabe des Hausbesitzers)


2. Sanierungskonzept:

  • Ersatz des Ölkessel durch einen Pelletskessel
  • Solathermieanlage mit Sonnenkollektoren
  • hydraulischer Abgleich

Zielstellung: 40% Heizkostenreduzierung


3. Nachher:

  • Pelletsverbrauch in 3 Jahren (2013 … 2015) : 9,6t

entspricht 3,2t Pellets pro Jahr

Verbrauch: 3,2t Holzpellets, entspricht 15. 700KWh

DSCN0768_2           DSCN0773_2

(Quelle: Angabe des Hausbesitzers, August 2015)

Ergebnis:

40 % Energieeinsparung

65 % Heizkostenreduzierung*

2600l Heizöl kosteten bei 0,85/l = 2210,–€ im Jahr
3,2t Pellets pro Jahr kosten bei 240,–€/t = 768,–€ im Jahr
das sind noch 35% der ursprünglichen Heizkosten

Pellets dauerhaft günstiger

Pellets dauerhaft günstiger als Öl und Gas: Holz wächst nach

(Öl und Gas brauchen dafür etwas länger).

Bezogen auf den Holzvorrat ist Deutschland das waldreichste Land Europas. Die Menge des nachwachsenden Holzes – im Schnitt wachsen in Deutschland jährlich rund 11 Festmeter pro Hektar heran – überstieg in den letzten Jahren deutlich die Menge des eingeschlagenen Holzes. Die größten Holzvorräte befinden sich in Privatwäldern, die mit 48% den höchsten Anteil der Waldfläche einnehmen.

Für die einzelne häusliche Feuerstätte steht Holz in Deutschland also in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Die Preise sind zwar in der Vergangenheit aufgrund der Nachfrage etwas gestiegen, von Verknappung kann aber noch nicht gesprochen werden.

Potenzialstudien

Die Ergebnisse der dritten Bundeswaldinventur wurden im Oktober 2014 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht. Demnach ist die Holznutzung auf hohem Niveau, dennoch ist der Holzvorrat seit der letzten Bundeswaldinventur im Jahr 2002 weiter angestiegen auf 336 m³ pro Hektar. Mit einem Gesamtvorrat von 3,7 Mrd. m³ steht im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union. Es wurde weniger Holz genutzt als nachgewachsen ist: Holznutzung und natürliches Absterben von Bäumen machten nur 87 % des Zuwachses aus, die restlichen 13 % gingen in den Vorratsaufbau.

 

(Quelle:http://www.carmen-ev.de)