Warum mit Holzpellets heizen?

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Warum mit Holzpellets heizen?

  • Pellets sind bei gleichem Heizkomfort eine vollwertige Alternative zur Öl- oder Gasheizung.

    Dabei sind sie CO²-neutral und sauber in der Verbrennung. Sie bestehen zu 100% aus unbehandelten Holz-Sägespänen. Diese werden getrocknet und mit einem natürlichen Bindemittel (Maisstärke) unter hohen Druck zum Pellet gepresst. Durch die ebenmäßige Form eignen sie sich zum vollautomatischen Heizbetrieb, sind leicht zu transportieren und lagern.

  • Eine Pelletsheizung ist eine automatisierte Holzheizung

    Mit allen Vor- und Nachteilen. Ein Nachteil ist, dass der Betreiber etwas mehr manuellen Aufwand als bei einer öl/Gas- Heizung treiben muss. So muß hin und wieder zum Pelletslager gesehen werden, der Pelletskessel sollte je nach Fabrikat und Verbrauch hin und wieder eine Zwischenreinigung erfahren, selten muss evtl. auch das Lager gereinigt werden.

  • Die Pelletsheizung arbeitet mit einem preisgünstigen Brennstoff…

    der Pelletspreis ist abgekoppelt vom Preis der fossilen Brennstoffe. Da der Rohstoff jedes Jahr auf das Neue nachwächst, ist immer für Nachschub gesorgt. Viele mittelständische Erzeuger stehen im Wettbewerb. So entsteht gute Qualität bei günstigen Preisen. Die gesamte Wertschöpfung erfolgt in Deutschland (kein Kapitalabfluss in das Ausland). Damit heizt man unabhängig von Verwerfungen am internationalen Energiemarkt. In den vergangenen Jahren ist der Preis für Holzpellets in Deutschland nur moderat gestiegen. In 2013 lag der Preis für lose Ware im Mittel bei rund 280 € pro Tonne Holzpellets. Dies entspricht in etwa einem Preis von 0,56 € pro Liter Heizöl.

     

    Die aktuelle Grafik zur Preisentwicklung sehen Sie hier:

  • Wie groß ist Ihr Pelletsbedarf?

    Rechnen Sie mit 2kg Pellets für einen Liter Heizöl bzw. für 1m³ Erdgas.
    Also: Ölverbrauch x 2 ist Pelletsverbrauch in kg.

  • Habe ich genug Platz für die Pelletslagerung?

    Wenn bisher ein Raum für Öltanks besteht, so reicht in der Regel dieser Platz auch für die Pelletslagerung. Pellets benötigen zwar mehr Lagrraum (die Energiedichte ist geringer), jedoch wird dieses Lager, anders als bei Öltanks, auch bis zur Decke gefüllt. Es gibt ganz verschiedene Lagerausführungen, vom Erdtank bis zum Sacksilo über den selbstgebauten Schrägboden.

  • Wird nicht für den Transport zum Kunden mehr Diesel verbraucht als in den Pellets enthalten ist?

    Der Energieaufwand zur Herstellung von Holzpellets inklusive Transport zum Kunden beträgt nur etwa 2,5% der im Brennstoff gespeicherten Heizkraft. Bei Erdöl beträgt dieser Anteil mit 10% bereits das Vierfache, bei Strom steigt der Energieaufwand sogar auf 60%.

  • Pelletpreis im Sog des Ölpreises?

    Immer wieder wird behauptet, die Pelletskosten folgten den Ölkosten. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Während sich die Kosten für Heizöl auf einer Achterbahn befinden, entwickeln sich die Kosten von Pellets seit Jahren äußerst preisstabil. Inzwischen sind in ganz Europa über 400 Pelletwerke entstanden. In Deutschland hat sich die Produktionskapazität fast verdreifacht. Damit besteht heute ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und mehr Preisstabilität als in der Vergangenheit.Die Pelletserzeugung ist in Deutschland durch mittelständische Unternehmen geprägt. Anders als bei der Öl- und Gasversorgung gibt es (noch) keine Großkonzerne, es herrscht (noch) vernünftiger Wettbewerb.

  • Ist die Versorgung langfristig und nachhaltig gesichert?

    Bezogen auf den Holzvorrat ist Deutschland das waldreichste Land Europas. Die Menge des nachwachsenden Holzes – im Schnitt wachsen in Deutschland jährlich rund 11 Festmeter pro Hektar heran – überstieg in den letzten Jahren deutlich die Menge des eingeschlagenen Holzes. Die größten Holzvorräte befinden sich in Privatwäldern, die mit 48% den höchsten Anteil der Waldfläche einnehmen.
    Für die einzelne häusliche Feuerstätte steht Holz in Deutschland also in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Die Preise sind zwar in der Vergangenheit aufgrund der Nachfrage etwas gestiegen, von Verknappung kann aber noch nicht gesprochen werden. Ist eine größere Feuerungsanlage mit hohem Brennstoffbedarf geplant, sollten vor der Realisierung der Anlage aber die zur Verfügung stehenden Mengen, die Qualitäten und die Preise abgefragt werden. Denn je nach Region und abhängig von der Brennstoffqualität können die Unterschiede in Preis und Verfügbarkeit doch recht groß sein. So stehen in ländlichen Regionen mehr Holzressourcen zur Verfügung als in stark urbanisierten Gebieten. Auch die zu Verfügung stehende Logistik ist dementsprechend stärker oder schwächer ausgeprägt.

Referenzen

Auswertung Energieverbrauch und Heizkosten, Fam. K., Pötewitz
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